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Loslassen von alten Gewohnheiten

Kennst du das Gefühl, wenn du abends todmüde ins Bett fällst, aber dein Kopf plötzlich zur To-do-Listen-Party einlädt? „Hast du auch wirklich alles erledigt?“, fragt da eine Stimme, während du verzweifelt versuchst, nicht in den Gedankensog zu geraten.

Keine Sorge, du bist nicht allein! Wir alle haben diese Momente, in denen wir uns von endlosen Aufgaben, Plänen und Gedankenschleifen überrollt fühlen. Doch warum halten wir so hartnäckig an diesen Gewohnheiten fest, selbst wenn sie uns nur Stress bringen?

In diesem Artikel schreibe ich darüber, warum wir oft an alten Mustern kleben bleiben und wie du sie endlich loslassen kannst, um mehr Leichtigkeit und innere Ruhe zu finden. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, mehr Vertrauen in dich selbst und den Moment zu gewinnen – Schritt für Schritt.

Beispiel aus dem Alltag: Endlose Gedankenschleifen

Eine Kundin erzählte mir, dass sie jeden Abend stundenlang wach im Bett liegt und über ihre To-do-Liste nachdenkt. Wen muss sie anrufen? Welche Deadlines stehen an? Welche Aufgaben sind noch offen? Obwohl sie erschöpft ist und dringend Schlaf bräuchte, kreisen ihre Gedanken um all die unerledigten Dinge, und sie findet keine Ruhe. Sie hasst diese endlosen Gedankenschleifen, aber sie scheint keinen Ausweg zu finden. Warum tut sie sich das an? Warum machen wir Dinge, von denen wir wissen, dass sie uns nicht guttun?

Ein Freund von mir hatte eine Zeit lang die Angewohnheit, sich jeden Abend einen detaillierten Plan für den nächsten Tag zu machen. Seine To-do-Liste war penibel organisiert, aber am Ende des Tages war selten alles abgehakt. Obwohl es ihn frustrierte, hielt er dennoch an dieser Routine fest, als ob er es nicht anders machen könnte. Es war, als ob der Akt des Planens ihn in eine Illusion von Kontrolle einhüllte – eine Illusion, die er nur ungern aufgab.

Warum also halten wir an solchen Techniken fest, wenn sie uns nicht weiterbringen? Die Antwort liegt tiefer, als wir oft vermuten.

Der Wunsch nach Kontrolle in einer unsicheren Welt

In einer Welt, die sich ständig verändert, suchen wir nach etwas, das uns Stabilität gibt. To-do-Listen, Pläne und strenge Routinen vermitteln uns oft das Gefühl, alles im Griff zu haben. Doch Hand aufs Herz: Wie oft hat dich dieses Gefühl schon getäuscht? Diese Methoden bringen selten den inneren Frieden, den wir uns erhoffen, weil sie auf der falschen Annahme beruhen, dass äußere Kontrolle innere Sicherheit schaffen kann.

Maya Angelou, eine der bedeutendsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts, hat es perfekt zusammengefasst: „Du kannst nicht alle Ereignisse kontrollieren. Doch du kannst entscheiden, dich nicht von ihnen einschränken zu lassen.“ Genau darum geht es – nicht um die Kontrolle über jede Kleinigkeit, sondern darum, uns von dem Druck zu befreien, der uns blockiert, um Raum für Leichtigkeit und neue Möglichkeiten zu schaffen.

Loslassen bedeutet nicht, die Kontrolle zu verlieren, sondern sich von dem zu befreien, was uns blockiert, um Raum für Leichtigkeit und neue Möglichkeiten zu schaffen.

Sicherheit beginnt nicht im Außen, sondern im Inneren

Viele Menschen glauben, dass Sicherheit von außen kommt – durch Pläne, durch die Kontrolle von Ergebnissen, durch Vorbereitung. Aber das Leben hält sich nicht immer an unsere Pläne. Ein Kunde ruft an, obwohl du das nicht eingeplant hast. Ein Projekt dauert länger als gedacht. Ein Teammitglied fällt aus. All diese Ereignisse können deinen Tagesplan durcheinanderbringen und dir das Gefühl geben, die Kontrolle zu verlieren.

Ein Praxisbeispiel: Eine Kundin von mir, nennen wir sie Julia, hatte dieses Problem. Sie plante ihren Tag minutiös – und dann brauchte ein Projekt doch mehr Zeit als gedacht. Das Resultat? Chaos. Das Gefühl, keine Kontrolle zu haben. Bis wir uns genauer angesehen haben, wie sie innere Sicherheit entwickeln kann, anstatt sich auf äußere Strukturen zu verlassen. Nach und nach lernte Julia, loszulassen und darauf zu vertrauen, dass sie jeden Moment die richtigen Entscheidungen treffen kann. Am Ende war nicht die Planung das, was ihr geholfen hat, sondern die Präsenz im Moment.

So kannst du alte Gewohnheiten loslassen

Statt uns an äußere Strukturen zu klammern, die uns nur eine trügerische Sicherheit geben, können wir darauf fokussieren, die inneren Muster zu erkennen, die uns daran hindern, wirklich loszulassen.

Diese Gewohnheiten haben sich über Jahre hinweg tief in uns verankert, doch mit etwas Geduld und Übung können wir sie Schritt für Schritt verändern. Hier sind einige praktische Wege, wie du beginnen kannst, alte Gewohnheiten loszulassen und mehr Leichtigkeit in deinen Alltag zu bringen.

  1. Erkenne deine unbewussten Muster: Viele Gewohnheiten, die uns im Alltag blockieren, beruhen auf unbewussten Glaubenssätzen, die tief in uns verankert sind. Diese Muster formen unser Verhalten oft ohne unser bewusstes Zutun – wie die Überzeugung, dass wir ständig alles kontrollieren müssen, um sicher zu sein. Der erste Schritt zum Loslassen ist, diese inneren Überzeugungen zu erkennen und zu hinterfragen. Frag dich: Welche Gewohnheiten halte ich aufrecht, obwohl sie mir schaden?
  2. Vertraue auf deine Intuition: Oft versuchen wir, durch feste Pläne und Gewohnheiten Sicherheit zu gewinnen, aber unsere Intuition weiß oft besser, was gerade wirklich wichtig ist. Anstatt starr an alten Mustern festzuhalten, übe dich darin, auf dein Bauchgefühl zu hören. Deine Intuition kann dir helfen, zu erkennen, wann eine Gewohnheit nicht mehr dient und losgelassen werden darf. Frage dich: Was fühlt sich jetzt richtig an?
  3. Bleib im Moment präsent: Alte Gewohnheiten ziehen uns oft in die Vergangenheit oder Zukunft. Aber um wirklich loszulassen, musst du dich auf den jetzigen Moment konzentrieren. Präsenz bedeutet, bewusst wahrzunehmen, was gerade passiert, ohne von alten Denk- und Verhaltensmustern abgelenkt zu werden. Denk daran: Bleib in deinem Kopf da, wo dein Körper ist.
  4. Gehe kleine Schritte: Das Loslassen alter Gewohnheiten ist kein schneller Prozess. Es reicht, wenn du Schritt für Schritt vorgehst. Konzentriere dich auf den nächsten kleinen Schritt, den du tun kannst, um eine alte Gewohnheit zu verändern. Mit jedem Schritt wächst dein Vertrauen, dass du die Veränderung meistern kannst, ohne dich von den alten Mustern festhalten zu lassen.

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Das Paradoxon der vorgefertigten Ziele

Viele meiner Kund:innen fühlen sich, als würden sie ständig gegen unsichtbare Barrieren rennen. Sie setzen sich klare Ziele, machen detaillierte Pläne – und doch bleibt die Erfüllung aus. Warum? Weil sie sich zu sehr auf das Ergebnis fixieren.

Wenn du dein Handeln nur auf das Erreichen eines bestimmten Ergebnisses ausrichtest, setzt du dich selbst unter Druck. Du möchtest vielleicht ein Projekt abschließen oder eine bestimmte Anzahl an Kund;innen gewinnen. Doch je mehr du dich auf dieses feste Ziel fokussierst, desto mehr schränkst du dich ein und verlierst den Blick für neue Möglichkeiten.

Eine Kundin von mir wollte ein Seminar abhalten – mit mindestens fünf Teilnehmer:innen Wochenlang bereitete sie Marketingpläne vor, analysierte Zielgruppen und überlegte Kooperationsmöglichkeiten.

Doch am Ende bot sie das Seminar gar nicht an. Warum? Weil sie so fixiert auf die Zahl fünf war, dass sie sich nur auf die Unsicherheit konzentrierte: Was, wenn keine fünf Menschen kommen? Diese Angst blockierte sie komplett.

Was wäre passiert, wenn sie die Zahl 5 losgelassen hätte?

Stell dir vor, sie hätte das Seminar angeboten, ohne sich an der Zahl fünf festzuklammern. Vielleicht wären drei Teilnehmer:innen gekommen, vielleicht zehn – wir wissen es nicht. Aber anstatt ihre Energie darauf zu verschwenden, wer nicht kommt oder was fehlt, hätte sie sich auf diejenigen konzentrieren können, die wirklich Interesse hatten.

Und genau das ist der Punkt: Wir verlieren oft den Blick für das, was da ist, weil wir uns so sehr auf das fokussieren, was fehlt. In ihrer Fixierung auf die Zahl fünf hat meine Kundin nicht wahrgenommen, dass es Menschen gibt, die wirklich am Seminar interessiert waren – sie hat sich nur auf die Unsicherheit konzentriert, ob genug Teilnehmer:innen da sein würden.

Manchmal liegt genau in diesem Loslassen eine tiefe Leichtigkeit. Es geht nicht darum, wie viele Menschen kommen, sondern darum, wie du deine Botschaft teilst und was sich im Moment entfaltet. Wenn der Druck wegfällt, beginnen wir zu sehen, was wirklich da ist. Genau dann entstehen die besten Ideen, Verbindungen und Chancen – wenn wir aufhören, uns auf das zu fokussieren, was fehlt, und stattdessen das schätzen, was bereits vorhanden ist.

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Der Mut zur Ergebnisoffenheit: Präsenz statt Pläne

Das Paradoxon des Wachstums liegt darin, dass wir am meisten erreichen, wenn wir die Kontrolle loslassen. Wenn wir den Mut haben, den nächsten Schritt zu gehen, ohne genau zu wissen, wohin er führen wird, öffnen wir uns für unendlich viele Möglichkeiten. Diese Offenheit fühlt sich oft riskant an, weil sie uns zwingt, dem Unbekannten zu vertrauen – doch genau darin liegt der Schlüssel zu echtem Wachstum und Erfolg.

Pläne können uns eine Richtung zeigen, aber sie weisen uns selten den „richtigen“ Weg. Oft enthüllt sich der nächste Schritt erst, wenn wir ihn tatsächlich gehen. Indem wir den Prozess statt das Ergebnis in den Vordergrund stellen, handeln wir freier und kreativer. Wir sehen plötzlich neue Möglichkeiten, die vorher verborgen waren, weil wir uns nicht mehr starr an Pläne klammern.

Victor Truman, die Hauptfigur in Ken Roberts’ Buch A Rich Man’s Secret, bringt es auf den Punkt: „Take the first step – no more, no less – and the next will be revealed.“ Es geht nicht darum, den ganzen Weg zu kennen, sondern den Mut zu haben, den ersten Schritt zu tun. Die wahre Magie des Fortschritts liegt im Tun, im Hier und Jetzt – Schritt für Schritt, im Einklang mit dem, was gerade nötig ist. So genießen wir nicht nur den Weg, sondern erreichen unsere Ziele mit mehr Leichtigkeit und Sinn.

Manchmal liegt die größte Freiheit darin, das feste Ziel loszulassen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich da ist – anstatt darauf, was fehlt.

Fazit: Wahres Wachstum entsteht im Loslassen von alten Mustern

Es sind nicht die perfekt durchdachten Pläne oder das Festhalten an festen Zielen, die uns wirklich weiterbringen. Oft blockieren sie uns und nehmen uns die Freude am Entfaltungsprozess. Wahre Kraft entsteht, wenn wir den Mut haben, alte Gewohnheiten und Denkweisen loszulassen, die uns festhalten. Erfolg kommt nicht durch das starre Festhalten an Kontrolle, sondern durch das Vertrauen in uns selbst und in den natürlichen Fluss des Lebens.

Sicherheit und Erfüllung kommen nicht von äußeren Strukturen, sondern aus der Bereitschaft, unbewusste Muster zu erkennen und zu verändern. Je mehr wir uns von diesen alten, einschränkenden Gewohnheiten lösen, desto mehr Leichtigkeit und Freude finden wir auf unserem Weg. Wahres Wachstum und echte Erfüllung entstehen im Hier und Jetzt – dort, wo du bereit bist, tief verwurzelte Muster loszulassen und offen für neue Möglichkeiten zu sein.

Frage dich: Wo hältst du noch an alten Gewohnheiten fest, die dir nicht mehr dienen? Welche Überzeugungen engen dich ein? Und wie könnte sich dein Leben verändern, wenn du den Mut hättest, diese Muster zu durchbrechen und den ersten Schritt in eine neue Richtung zu gehen – ohne zu wissen, wohin er dich führen wird?

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Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu mehr Klarheit und Leichtigkeit zu begleiten.

Alles Liebe,
Silvia

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