Wir alle kennen sie: die Dramaqueen in unserem Kopf. Sie verwandelt kleine Missgeschicke in riesige Katastrophen und zieht uns in endlose Gedankenschleifen. Doch was, wenn wir ihr begegnen und dabei lernen können, wie wir wirklich mit ihr umgehen? In meiner letzten Podcast-Episode habe ich genau darüber gesprochen – und erklärt, warum „Positiv Denken“ oft nicht die beste Strategie ist.
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Die Dramaqueen und ihr großer Auftritt
Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Ein Projekt läuft nicht wie geplant, jemand sagt einen Termin ab, oder du bekommst eine negative Nachricht. Plötzlich überschlagen sich die Gedanken: „Warum passiert das immer mir? Was bedeutet das für meine Zukunft? Habe ich etwas falsch gemacht?“ – und zack, hat die Dramaqueen die Bühne übernommen.
Diese Gedankenspiralen können unglaublich belastend sein. Unser Verstand will alles analysieren, bewerten und kontrollieren. In solchen Momenten greifen viele zu „Positiv Denken“. Doch das Problem dabei: Es fühlt sich oft unecht an. Wenn wir einfach nur versuchen, alles schönzureden, ignorieren wir unsere echten Gefühle.
Warum „Positiv Denken“ nicht reicht
Ein Beispiel aus meiner Arbeit: Eine Kundin hatte große Pläne für die Expansion ihres Yogastudios. Alles war vorbereitet – doch dann zog der Vermieter kurzfristig zurück. Die Enttäuschung war riesig, und sie war fest überzeugt, dass das Ende ihres Projekts gekommen war. Der erste Impuls vieler wäre, die Situation umzudeuten: „Vielleicht ist es besser so. Es wird schon einen Grund geben.“ Doch auch das bringt uns nicht wirklich weiter, weil die Tatsachen unverändert bleiben.
Die Wahrheit ist: Unsere Gedanken sind nur Geschichten, die wir uns erzählen. Wir können eine Situation mit der „schwarzen Brille“ sehen („Alles ist schlecht“) oder mit der „rosaroten Brille“ („Alles ist gut“). Doch keine dieser Perspektiven ändert die eigentliche Situation.
Was wirklich hilft
Statt uns in Dramen oder falschen Positivitäten zu verlieren, hilft es, neutral auf die Situation zu schauen. Das bedeutet:
- Gefühlen Raum geben: Erlaube dir, den Frust und die Enttäuschung zu spüren, ohne sie zu unterdrücken oder schönzureden. Schreibe deine Gedanken auf, sprich mit jemandem oder gehe spazieren, um die Energie freizusetzen.
- Die Funktion von Gedanken verstehen: Unsere Gedanken sind wie Wolken, die vorüberziehen. Sie sind nicht die Wahrheit – sondern nur Interpretationen.
- Klarheit gewinnen: Frage dich: Was ist wirklich passiert? Und was ist meine nächste, sinnvolle Handlung? Anstatt die Geschichte zu bewerten, konzentriere dich auf konkrete Schritte.
Das Fazit: Ruhe statt Drama
Wenn wir erkennen, dass unsere Gedanken über eine Situation nicht die Situation selbst sind, gewinnen wir eine neue Freiheit. Statt in Dramen gefangen zu bleiben oder uns alles positiv zu reden, lernen wir, ruhig und klar zu bleiben. Genau das ist der Schlüssel, um mit Herausforderungen umzugehen – und die Dramaqueen in uns zum Schweigen zu bringen.
Welches Erlebnis hat deine innere Dramaqueen zuletzt auf die Bühne gebracht? Teile es gerne in den Kommentaren – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
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